Spoiler! Ich habe einen neuen Verlag gefunden. Aber das erzähle ich erst am Ende. Vergesst es bis dahin bitte wieder.
Wer Bücher schreibt und nicht gerade Juli Zeh oder Martin Suter heißt, kennt das Phänomen: Du haust in die Tasten, schreibst Wort für Wort, Satz für Satz, berauscht dich an dir und deinen Ideen – und hast keine Ahnung, wie wo wann dein Text erscheint. Und ob überhaupt. Gängiger Autorenalltag. Blöd.
Ich habe in den vergangenen zwölf Jahren ein paar Erfahrungen mit Verlagen, mit Literaturagenturen und mit Selfpublishing (SP) gemacht.
Vier Bücher im SP
Um das Feld von hinten aufzurollen, fange ich mit SP an. Vier Bücher habe ich auf diese Weise herausgebracht und bisher rund 2.000 Exemplare verkauft. Unterm Strich finde ich SP anstrengend, vor allem den Vertrieb. Dennoch werde ich aller Voraussicht nach* Ende 2025, Anfang 2026 einen Krimi im SP veröffentlichen.
Meine Erfahrungen mit Literaturagenturen beschränken sich weitgehend auf das Verfassen von Anschreiben und Exposees. Zwei Antworten habe ich erhalten, bei rund zwanzig angeschriebenen Agenturen. Das eine war eine Standardabsage, das andere immerhin ein Dialog über sieben, acht Mails, bis die Agentin schweren Herzens (hoffentlich) aus Zeitmangel absagte.
Kein Autorenalltag ohne Verlagssuche
Kein Autorenalltag ohne Verlagssuche. Ich habe zunächst den Gmeiner-Verlag gefunden. Nach zwei Krimis war Schluss, weil ich mir den Inhalt von Buch drei nicht vorschreiben lassen wollte. Diese kompromisslose Entscheidung bereue ich bis heute. Bei Redrum Books ist ein Buch erschienen. Meine Dystopie „Die Neue Mauer“ lief dort aber komplett unter dem Radar, da sie nicht wirklich ins Programm passte. Der Maximum-Verlag hat sechs Romane von mir verlegt, allerdings am Ende des Tages nicht genügend Bücher verkauft. Deshalb ist auch dort Feierabend – und darum erscheint Mike Müllers sechster Fall im SP (siehe oben und das PS).
Zum Glück folgt nun, wie oben angedeutet, eine Art Happy End. Dank der Vermittlung eines Menschen, den ich zunächst auf Instagram kennenlernte, kurz darauf auf der Leipziger Buchmesse traf, dank Boris Karl von Bernsdorf also, habe ich einen neuen Verlag gefunden: MyShow.
Der Autorenvertrag ist unterzeichnet, bis zum Erscheinen meines ersten Buches bei MyShow dauert es allerdings ein wenig; geplant ist Frühjahr 2027. Wer sich an frühere Blogbeiträge erinnert, könnte ahnen, dass es kein Krimi sein wird. Oder um es mit einem halbwegs berühmten Musikanten aus Nordengland (und seinen drei Freunden) zu sagen/singen: „All you need is Love” …
*Es sei denn, es findet sich ein Verlag. Erscheinen wird das Buch so oder so. Allerdings nicht mehr 2025, sondern frühestens im frühen Frühjahr 2026. Demnächst (Stand: Anfang November 2025) startet das Lektorat.
