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Hier schreibe ich auf, was mich bewegt

Häufig fragen mich Leserinnen und Leser, wie alles begann. Also, das mit dem Schreiben. Es ist so einfach wie kompliziert.

Die Initi­al­zün­dung für mein ers­tes ver­öf­fent­lich­tes Buch kam mir auf einer Auto­fahrt. Im Spät­som­mer 2013 besuch­ten wir meine Mut­ter in Wol­fen­büt­tel. Ich traf mich außer­dem mit ein paar Schul­freun­den, genau die Cli­que, die einst zwei Abitur­tref­fen orga­ni­siert hatte: fünf und zehn Jahre nach dem Abi.
Auf der Rück­fahrt nach Bochum über die A2, Höhe Oelde, blitzte es in mei­nem Schä­del. Und auf ein­mal beschäf­tigte ich mich mit sehr merk­wür­di­gen Fra­gen: Was, wenn wir uns auch dies­mal getrof­fen hät­ten, um ein Abitur­tref­fen zu pla­nen? „25 Jahre Abi“? Was, wenn die Pla­nun­gen völ­lig aus dem Ruder lau­fen? Wenn kurz vor dem Tref­fen die ehe­ma­li­gen Mit­schü­ler wie die Flie­gen ster­ben? Einer nach der ande­ren? Warum ster­ben sie? Und wie? Mord? Unfall? Selbst­mord? Wel­che Rolle spiele ich in die­sem Mords­stück? Zeuge? Ver­däch­ti­ger? Seri­en­mör­der? Kläre ich als Poli­zist alles auf? Oder halte ich mich kom­plett raus?
Ein paar Monate spä­ter stand die Roh­fas­sung mei­nes Kri­mis „Tritt­brett­mör­der“, der im Som­mer 2016 im Gmei­ner-Ver­lag erschien. Im Buch beant­worte ich alle Fra­gen, die ich mir wäh­rend der Auto­fahrt gestellt hatte – und noch ein paar mehr. Wenn du das Buch liest, siehst du, dass es sogar die Fahrt selbst ins Buch geschafft hat.

Mein Murmeltiertag

Wenn ich mir mei­nen per­sön­li­chen Mur­mel­tier­tag aus­su­chen könnte, wäre es wohl ein Tag im Som­mer 2014, wahr­schein­lich der 4. Juli. Ein son­ni­ger, war­mer Frei­tag, letz­ter Schul­tag in NRW. Wie üblich bei die­sem beson­de­ren Anlass mache ich mit­tags Fei­er­abend, schnappe mir…

Ewige Schuld

Auf dem Fried­hof mei­nes Hei­mat­dor­fes gibt es ein Grab, das etwas abseits liegt, ober­halb der unschein­ba­ren Kapelle, direkt am Jäger­zaun, der den Fried­hof von den Äckern dahin­ter abgrenzt. Vier Män­ner sind dort begra­ben, rus­si­sche Sol­da­ten, 1941 oder 1942 in einem…

Ihr letzter Tanz

„Mike Mül­lers schwie­rigs­ter Auf­trag“, schreibt die West­deut­sche All­ge­meine und resü­miert tref­fend: „Unter­halt­same, kurz­wei­lige Kri­mi­lek­türe.“ Wer es über­prü­fen möchte: „Ihr letz­ter Tanz“ gibt es über­all, wo es gute Bücher gibt – von Autoren­hand lie­be­voll signiert…