Wie viele andere Autoren auch habe ich beim Schreiben meines ersten Romans an alles Mögliche gedacht, aber ganz gewiss nicht daran, später mal aus diesem Buch vorzulesen – vor fremden Leuten!
Aber kaum war im Sommer 2016 „Trittbrettmörder“ erschienen, saß ich auch schon in der Aula meiner alten Schule, dem Wolfenbütteler Gymnasium im Schloss, und stammelte mir vor 200 Zuhörern einen zurecht. Zum Glück hörte man mich nur in den vorderen Reihen, irgendwas mit der Technik lief schief.
Die folgenden Lesung war …
Die folgenden Lesung in einer Bochumer Buchhandlung war … Keine Ahnung. Jedenfalls hat mir meine Frau kurz darauf zum Geburtstag fünf Unterrichtsstunden bei einer Sprachtrainerin geschenkt.
Später gab es noch eine negative Besprechung zu einer Lesung in Wolfenbüttel, also so richtig in der Braunschweiger Zeitung, mit gemeinen Worten und so. Nicht schön.
Dann habe ich wohl so oft gelesen, dass es irgendwie automatisch etwas besser wurde. Kürzlich habe ich mal, auf der „Lit-Ruhr“ Rufus Beck lesen gehört. Dahin komme ich nicht. Will ich aber auch gar nicht. Ist schon ein bisschen drüber hin und wieder, finde ich. Für mich geht bei zu viel Schauspiel auch irgendwann der Inhalt verloren.
Lesungen fielen ja eine Weile komplett aus
So, Exkurs beendet. Später kam Corona und Lesungen (sowie vieles, vieles mehr) fielen eine Weile komplett aus. Darunter ein halbes Dutzend, was lange fixiert gewesen war. Aber nun bin ich längst wieder voll im Saft und zu allen Schandtaten bereit. Darüber habe ich kürzlich in diesem Blog geschrieben. Was wie am ersten Tag gilt: Beim Lesen selbst bin ich noch immer sehr nervös, bei Gesprächen vorher und hinterher nicht.
Und jetzt der Tusch! Am 23. Oktober 2025 komplettiere ich meine auf mehrere Jahre verteilte Lesereise durch die Zweigstellen der Bochumer Stadtbücherei. Wattenscheid ist die letzte Station, 18.30 Uhr geht’s los, ich lese aus meinem aktuellen Bochum-Krimi, es heißt bekanntlich „Ihr letzter Tanz“. Man kann spontan vorbeikommen, kostet nix. Mitten in Wattenscheid, nicht zu verfehlen. Und 2026 fange ich dann wieder von vorn an mit den Zweigstellen.
PS: Schön war es gewesen. Schade, dass DU (ja, DU, nur DU) nicht kommen konntest 😉 Vielleicht beim nächsten Mal?
