ZU ZWEIT EIN BUCH ÜBER DEUTSCHE GESCHICHTE ZU SCHREIBEN?

18 März 2025

Zur­zeit lese ich mit gro­ßer Begeis­te­rung den Roman „Schön­wald“. Ein beein­dru­cken­des Werk. Aber: Hin­ten drauf steht eine Kri­ti­ker­stimme, die das Buch als „Der immer ersehnte […] aktu­elle deut­sche Gesell­schafts­ro­man“ fei­ert.

Hm. Es geht um eine fünf­köp­fige Fami­lie: Mut­ter pro­mo­vierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin. Vater Ober­staats­an­walt. Alle Kin­der haben stu­diert. Der ältere Sohn war bis vor kur­zem Dozent an der New Yor­ker Colum­bia Uni­ver­sity, die Toch­ter eröff­net gerade in Neu­kölln einen quee­ren Buch­la­den, der jün­gere Sohn ist mit der Toch­ter eines Mil­li­ar­därs ver­hei­ra­tet. Das wei­tere Per­so­nal passt sich naht­los an. Das soll die aktu­elle deut­sche Gesell­schaft reprä­sen­tie­ren? Allen­falls, wenn du selbst min­des­tens zum Bil­dungs­bür­ger­tum gehörst und ein biss­chen betriebs­blind bist, könn­test du so den­ken.

Deutsche Geschichte: Den kleinen Leuten eine Stimme geben

Ich würde gern ein aus­ge­wo­ge­ne­res Buch über Deutsch­land in den ver­gan­ge­nen etwa 80 Jah­ren schrei­ben, dabei gern auch den soge­nann­ten klei­nen Leu­ten eine Stimme geben – sprich: mei­nen Leu­ten. Das wären zugleich haupt­säch­lich mit­tel­deut­sche Stim­men aus dem frü­he­ren Grenz­ge­biet. Diese würde ich gern um eine authen­ti­sche Stimme aus dem – jeweils tie­fen – Osten, Wes­ten, Süden oder Nor­den erwei­tern. Haupt­sa­che, weit weg von der Zonen­grenze.

Kommst du aus Greifs­wald, Emden, Cott­bus, Bonn, Lud­wigs­burg, Pas­sau …, schreibst Bücher und traust dich wie ich mög­li­cher­weise zum ers­ten Mal, zu zweit einen Roman zu schrei­ben? Dann melde dich bitte, per Mail oder über Social Media. Alles andere wird sich zei­gen. Ich bin gespannt. Lass uns deut­sche Geschichte schrei­ben.

Hier gehts zu mei­nen bis­he­ri­gen Büchern.